Am 30. Dezember 2018 feierte Apostel Haeck den letzten Gottesdienst des Jahres mit den südlichen Gemeinden des Landes in der Kirche Esch/Alzette; bezirksintern wurde der Gottesdienst zudem in die Gemeinden Luxembourg-Ville und Wiltz übertragen.
Der Bezirkschor und Instrumentalsolisten gestalteten eine festliche musikalische Umrahmung des Gottesdienstes.
Zu Beginn seiner Predigt stellte der Apostel die Bedeutung des Sonntags für die Christenheit in den Mittelpunkt und zeigte dann Bezug nehmend auf den Chorvortrag die Bedeutungsunterschiede zwischen Lob und Dank auf: während Dank sich auf individuell erhaltene Gaben beziehe, sei Lob eine wohlwollende Äußerung, die Gott im Grunde nicht nötig habe. Er sei nicht auf menschliches Lob angewiesen und gebe seinerseits Liebe und Treue in göttlich-vollkommener Dimension. Jedoch sei es ihm angenehm, wenn ihm durch seine Geschöpfe Liebe und Treue nach Kräften erwidert werde.
In Verbindung mit dem Bibelwort Psalm 126,3 –
„Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.“ –
wies der Apostel darauf hin, dass auch im zurückliegenden Jahr der dreieinige Gott Taten für uns vollbracht habe, die niemand sonst hätte tun können. Nicht immer seien sie sichtbar gewesen.
So könne nur ER Vergebung von Sünde und Schuld bewirken und Kraft aus dem Heiligen Abendmahl geben.
Der Heilige Geist als Tröster habe Frieden und innere Ruhe bewirkt.
Stets seien wir zur Teilhabe an seinen Gaben eingeladen. Sein Engelschutz begleite uns.
Gott kenne seine Geschöpfe und sorge für sie. Nicht immer seien seine langfristigen Gedanken sofort nachvollziehbar, sie dienten aber stets der Vollendung seines Errettungsplans.
Am biblischen Beispiel Gideons im Alten Testament zeigte der Apostel auf, wie dessen treue Ausführung des von Gott erhaltenen Auftrags und sein Gottvertrauen sich segensreich auswirkte, obwohl er sich der Aufgabe zunächst nicht gewachsen gefühlt hatte. Gott sage uns nicht alles, was er tue, doch alles was unser Zutun erfordere, so dass er auch durch uns wirken könne. Dementsprechend möge ein jeder sich und sein Engagement für Gott prüfen.
Evangelist Gehlen unterstrich in seinem Predigtbeitrag die Wichtigkeit des Sonntags als Ruhepol für die Seele und stellte die Frage in den Raum, was vom zurückliegenden Jahr bleiben werde: der Segen Gottes!
Bezirksältester Gehring hob die Gewissheit hervor, dass durch den Opfertod Jesu das Böse besiegt sei. Dies gebe Freude und Sicherheit für die Zukunft und helfe, nicht in Selbstmitleid zu verfallen. Die vertrauensvolle Hinwendung zu Gott aufgrund gemachter Erfahrung seiner Hilfe durchbreche irdische Sorgen.
Als besonderer Akzent war die gesamte Gemeinde zum Abschluss des Gottesdienstes aufgerufen, in zwei Strophen des Liedvortrags der Sänger mit einzustimmen.