Bischof Strobel feierte am 6. Februar 2019 einen Gottesdienst in der Gemeinde Wiltz mit dem Bibelwort Epheser 5,20: „und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ als Predigtgrundlage.
Aus menschlicher Sicht würde man dieser biblischen Aussage nicht sofort in vollem Umfang zustimmen, angesichts täglicher Sorgen und Probleme. Gott jedoch möchte die ewige Herrlichkeit schenken und dazu vorbereiten.
Gott überblicke Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wenn man sich das vor Augen halte, schaffe das ein großes Gottvertrauen und dadurch einen Grundton der Freude im Leben, dem der lähmende Fokus auf Sorge und Angst weiche. Dafür könne man Gott von Herzen danken, auch in Taten.
Der Bischof veranschaulichte die Größe der Herrlichkeit Gottes an einem Beispiel:
Wenn uns jemand um ein Glas Wasser bitte und uns dafür eine Milliarde Euro gebe, stünde dies in keinem Verhältnis zueinander. Man würde dies nicht als angemessene Bezahlung einer erbrachten Dienstleistung empfinden. Der Bischof empfahl, das Herrlichkeitsversprechen Gottes einmal aus diesem Blickwinkel zu betrachten. Selbst wenn unser Nächster ebenfalls eine Milliarde Euro für ein nur halb voll gereichtes Glas Wasser bekäme, würde man keinen Neid empfinden. Beide Male sei klar, dass es sich bei dem Geldbetrag um ein wahrlich unverdientes Geschenk handle, führte der Bischof mit Blick auf das biblische Gleichnis der Arbeiter im Weinberg aus, die zunächst auf ihre unterschiedliche Arbeitsleistung fokussiert waren statt auf den göttlichen Lohn.
Der Gemeindevorsteher Priester Zinnen und Bezirksältester Gehring wurden um Wortbeiträge gebeten.
Der Bischof ließ die Gelegenheit nicht ungenutzt, mit der ganzen Gemeinde als Chor und dem Bezirksältesten als Organisten und Dirigenten dem Gemeindevorsteher ein Geburtstagslied zu singen und den Gottesdienst schwungvoll musikalisch zu umrahmen.
7. Februar 2019