Am 19. Juli 2020 besuchte Apostel Leibfried die Gemeinde Luxembourg-Ville. Aufgrund der Regelungen der aktuellen Lage konnte nur ein Teil der Gemeinde physisch anwesend sein; für die weiteren Gemeindemitglieder war die Möglichkeit der Telefonübertragung gegeben.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort Matthäus 24,44 zugrunde:
„Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint.“
Bezug nehmend auf das Eingangslied („Oh Jesu, du seligste Ruh“) der Orgel verwies der Apostel zunächst auf die Unruhe der Gegenwart. Durch die Pandemie würden Planungen weltweit permanent durcheinander geworfen. Gott habe diese Situation zwar akzeptiert, jedoch nicht initiiert, betonte der Apostel.
Gott in seiner beständigen Allmacht und seinem unveränderten Erlösungswillen einerseits und Jesus, der Wort, Gnade und Sakramente in seiner Kirche gegeben habe, seien die Ruhepole unserer Zeit.
Im Hause Gottes sei sogar der Superlativ – „seligste“ – Ruhe erlebbar.
Im Hinblick auf das Bibelwort als Predigtgrundlage beschrieb der Apostel zunächst die Situation im Gleichnis von den Zehn Jungfrauen.
Alle warteten lange, den ganzen Hochzeitstag, bis Mitternacht. Im natürlichen Leben sei es unvorstellbar, dass der Bräutigam am Hochzeitstag bis Mitternacht nicht komme. Der daraus hervorgehende Aufruf an die Gläubigen sei, sich vorzubereiten, auch auf unvorstellbare Situationen, auch wenn das Gefühl entstehe, er komme nicht mehr.
Die richtige Vorbereitung sei von entscheidender Wichtigkeit. Diese sei nicht alleine möglich, sondern zusammen mit Gott in seiner Heiligung durch Wort und Sakrament und durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes.
Als „Bereitschafts-Test“ könne man sich selbst prüfen, ob man zur Nächstenliebe bereit sei und die biblische Ermahnung, die „erste Liebe nicht zu verlassen“ (vgl. Offenbarung 2, 4) beherzige. In seiner Umgebung könne man das üben und „trainieren“. Dabei seien uns Kinder in ihrer unverfälschten Art zu glauben und in ihrer Freude ein Vorbild.
Seine Bereitschaft zum Dienst im biblisch beschriebenen Friedensreich könne man selbst prüfen, indem man sich und seine Fähigkeiten schon heute in der Gemeinde einbringe.
Auch die Bereitschaft, sich täglich mit der Wiederkunft Jesu zu beschäftigen, sei ein Teil der Vorbereitung.
Zusammenfassend verglich der Apostel die Vorbereitungsbemühungen mit einem Sportler. Dessen Vorbereitung auf den Wettkampf sei nicht, dass er am Morgen des Wettkampftages seine schöne Sportkleidung anziehe und die Sporttasche packe, sondern dass er sich die ganze Zeit davor vor allem körperlich vorbereitet und trainiert habe.
In seinem Predigtbeitrag unterstrich der Bezirksälteste die Ruhepole in Gott und Jesus, dessen Botschaft „Ich werde wieder kommen“ unverändert bleibe. Es gebe keine Verschiebung wegen der Pandemie. Das Bibelwort sei aktuell, es gelte, weiterhin wachsam zu bleiben.
Des Weiteren ermunterte er die Gemeinde zur Mitarbeit für Gott, auch wenn in der derzeitigen Situation manchmal nur ein Beobachterstatus möglich zu sein scheine. Keiner möge auf den ersten Schritt des anderen warten, sondern ihn selbst tun.
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