Über Josua wird eher selten gesprochen. Vielleicht fällt sein Name noch manchmal beim Erwähnen der “Posaunen von Jericho”.
Dabei war er ein echter Vertrauensmann Mose, und zwar von Anfang an, seit dem Auszug Israels aus Ägypten.
Wir finden Josua schon in 2. Mose 17,9 bei der Schlacht gegen die Amalekiter, oder auch in 2. Mose 24, 12 als Begleiter Mose beim Gang auf den Berg zum Empfang der Gesetzestafeln.
Josua war treu und integer. 40 Jahre lang zog das Volk durch die Wüste. Es gab viele Bedrängnisse, Kämpfe und Schwierigkeiten. Trotzdem: beim Murren Mirjams und Aarons (4. Mose 12) oder beim Aufruhr der “Rotte Korach” (4. Mose 16) machte Josua nicht mit. Er hielt stets treu zu Mose.
Als sich das Volk dem Ziel näherte, sandte es 12 Personen aus, um das vor ihnen liegende Land zu erkunden. 10 kamen zurück und waren mutlos. Für sie war die Lage aussichtslos. Josua gehörte mit Kaleb zu den 2 Männern, die voller Zuversicht waren und dem Volk Mut machten. Voll Gottvertrauen sagte er: “Wenn der Herr uns gnädig ist, so wird er uns in dieses Land bringen.” (4. Mose 14, 8)
Als es endlich soweit war und das Volk unter Josua den Jordan überschritten hatte und im verheissenen Land angekommen war, liess sich Josua nicht als Held feiern. Seine ersten Handlungen galten seinem Gott:
In Gilgal liess er 12 Denksteine errichten, die in Dankbarkeit an Gottes Beistand und Hilfe verweisen sollten.
Er sorgte für die Erneuerung des Bundes zwischen Israel und seinem Gott.
Das Volk feierte Passah, also die dankbare Erinnerung an die befreiende Heilstaten Gottes beim Auszug aus Ägypten.
Die Erscheinung des „Fürsten über das Heer des Herrn“ (Josua 5, ab 13) ist geheimnisvoll, aber diese Offenbarung verweist noch einmal auf die enge Bindung Josua an seinen Gott.
Die nachfolgende Schilderung der Einnahme Jerichos beschreibt nicht etwa Taktiken erfolgreicher Kriegskunst, sondern das Gottvertrauen Josuas.
Auch am Ende seines Lebens war es Josua ein Anliegen, das geistliche Erbe des Volkes, den Glauben an den einen Gott zu erhalten. In diesem Zusammenhang fällt der bekannte Satz: „Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen“. Sein Vorbild muss überzeugend gewesen sein, denn das Volk bekannte daraufhin ebenfalls: „Darum wollen wir auch dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott“ (vgl. Josua 24, 15-18)
Wir reden bei Josua über einen Mann aus dem 13. Jahrhundert vor Christus. Es waren andere Zeiten und viele Dinge aus dem biblischen Bericht über Josua sind uns heute fremd.
Trotzdem lohnt sich auch für uns ein Rückblick auf Josua, einen treuen und gradlinigen Mann, der aus seinem Gottvertrauen auch in schwierigsten Situationen stets Zuversicht und Mut schöpfte.
28. Februar 2019
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