Türkei/Syrien. In der Nacht zu Montag hat ein verheerendes Erdbeben die Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien erschüttert. Betroffen sind auch Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde in Antakya. Nun läuft die Hilfe an.
„Mit Bestürzung verfolge ich seit Montagmorgen die Nachrichten vom Erdbeben und den steigenden Opferzahlen in der türkisch-syrischen Grenzregion“, schreibt Bezirksapostel Rainer Storck an Stammapostel Jean-Luc Schneider. Die Türkei und Syrien gehören zu seinem Arbeitsbereich. In der Region leben mehr als 20 Millionen Menschen. „Wir bangen um die Verschütteten, trauern mit den Angehörigen und bitten unseren Gott um Hilfe für alle Betroffenen.“
Bezirksapostel Storck war noch im Oktober 2021 vor Ort und besuchte die neuapostolischen Gläubigen in Antakya. Die Stadt liegt im Süden der Türkei, zwischen dem Mittelmeer und der Grenze zu Syrien und damit in der Kernzone des Erdbebens. Erste Fotos zeigen, dass ein Großteil der Stadt zerstört wurde.
Hilfstransport aus Istanbul
Derzeit läuft die internationale Hilfe an. Aber genauso wichtig ist der Einsatz von freiwilligen Helfern vor Ort, die lokale Hilfsinitiativen starten.
Der für die Länder am Mittelmeer zuständige Bischof Aramik Fesdjian berichtet, dass die neuapostolische Gemeinde in Istanbul einen Hilfstransport organisiert: „Priester Edgar Char, Sohn des Bezirksvorstehers in der Region, stellt gerade einen Konvoi zusammen, der Lebensmittel, Erste-Hilfe-Material und vor allem Wasser nach Antakya bringen soll.“
Situation in Antakya
Nach ersten Informationen sind die beiden Hauptkrankenhäuser in Antakya eingestürzt. Auch Häuser und Gebäude, in denen einige neuapostolische Gemeindemitglieder leben, haben das Erdbeben nicht überstanden. „Bisher vermuten wir, dass ein Gemeindemitglied und ihre Familie von den Trümmern erschlagen wurden und wir haben immer noch keine Nachrichten von anderen“, schreibt Bischof Fesdjian an den Bezirksapostel.
Derzeit sei es aber auch schwierig für die Helfer, die Menschen in Antakya zu erreichen, da die meisten Straßen voller Schutt oder einfach nur zerstört seien. Zudem gebe es keinen Strom.
Soforthilfe genehmigt
Bezirksapostel Storck und das kirchliche Hilfswerk NAK-karitativ leisteten am Dienstagmorgen bereits eine Soforthilfe von 10.000 Euro. Mit dem Geld soll Bezirksevangelist Riad Char in Istanbul die benötigen Dinge wie Wasser und Hilfsmittel einkaufen, um in Antakya in den nächsten Tagen helfen zu können. Weitere Hilfen werden folgen.
„Ich werde versuchen, nach Antakya zu fahren, sobald es die Situation zulässt, um unsere Gemeindemitglieder zu besuchen“, so Bischof Fesdjian. Zu einem späteren Zeitpunkt solle dann die Situation bewertet werden, um zu sehen, wie weitere Hilfe geleistet werden könne. „Ich bin mir aber heute schon sicher, dass sie notwendig sein wird.“
Mehr als 13 Millionen Menschen in der Türkei, rund 16 Prozent der Bevölkerung, sind nach Einschätzung der Regierung von der Erdbebenkatastrophe betroffen. Hinzu kommen Millionen Menschen im Norden von Syrien. Die Situation der Menschen wird derzeit durch das kalte Winterwetter noch verschlimmert. Nachts liegen die Temperaturen bei 0 Grad.
Spenden
Wer die Hilfsmaßnahmen der Kirche unterstützen will, kann dies durch eine Spende tun:
Empfänger: Neuapostolische Kirche Westdeutschland
IBAN: DE18550205000008667000
BIC: BFSWDE33MNZ (Bank für Sozialwirtschaft)
Betreff: Erdbebenhilfe (und Spendernummer)
Auch NAK-karitativ wird in Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen die Betroffenen in den beiden Ländern unterstützen:
Empfänger: NAK-karitativ
IBAN: DE96 3702 0500 0013 1415 16
BIC: BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Betreff: Erdbebenhilfe (und Spendernummer)
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